John Reece Deutsch
Von John Reece zum Reece J Knopflochmaschine.
Aus der Katalog Anlass 75 Jahre Reece.
Als ich im Internet am Suchen war nach Information über meiner Reece Rapid,
Bild Reece Rapid,
fand ich auf YouTube ein Video von ein Reece J. das Urmodell der Augenknopflochmaschinen.
Nach ein wenig suchen und schreiben ist es mir gelungen in Kontakt mit der Französischen Eigentümer zu kommen.
Ich habe Ihm daraufhin gefragt wo er wohnt und ob es mal möglich wäre um mir diese Maschine mal richtig anzuschauen, eigentlich reichte mir das dann.
Aber nach etwas Erfahrung ausgewechselt zu haben kam nach einige Wochen der Vorschlag um die Maschine an mir zu verkaufen Wir kamen relativ schnell zur Übereinstimmung über den Preis und das abholen.
Wer war John Reece?
Bild John Reece.
John Reece ist 3 sept 1853 geboren in Stanstead County, Quebec, Canada. Er war technisch sehr begabt und noch vor seinem 20. Lebensjahr sollte er eine Orgel gebaut und installiert haben für die Kirche die er angehörte in seinem damaligen Wohnort Vermont.
Er begann seine berufliche Karriere als gelernter Mechaniker. Er reparierte für Hausfrauen ihre Nähmaschinen und bot auch den Nähereibetrieben seiner Zeit seine Dienste an. In dieser Zeit gab es schon viele Nähbetriebe die mit Nähmaschinen arbeiteten aber die Knopflocher mussten noch immer mit der Hand genäht werden. Trotz mehr als 18 Patenten war bis dahin noch keine Brauchbare Knopflochnähmaschine dabei.
Im Alter von nur 19 Jahren begann er seiner Unternehmertätigkeit. Gemeinsam mit Partner O. Morill eröffnete er in Rock Island (Quebec Can.) eine kleine Giesserei, der mit einer mechanische Werkstatt verbunden war. Zwei Jahren später begann er mit dem Vertrieb einer selbstangefertigten Ringschiffnähmaschine von hoher Qualität. Von dieser Wirtschaftlichen Basis aus verfolgte John Reece einen anderen seit längerer Zeit bestehenden Plan : die Entwicklung einer Knopflochnähmaschine .
Auch die Erkenntnis, dass der vollständige Arbeitszyklus einer solchen Maschine das Automatische Nähen und gleichzeitiges Aufschneiden des Knopfloches beinhalten müsse, geht auf John Reece zurück.
Nachdem es Reece gelungen war , einen vollfunktionsfähige Knopflochautomaten fertigzustellen , wurde ihm hierfür am 26 April 1881 ein Amerikanisches Patent erteilt. Nr. 240,546 .
Patent No. 240,546 26 April 1881.
Abbildung Reece J aus dieser Katalog.
Die erfolgreiche Entwicklung wurde sehr schnell auch ein durschlagender Wirtschaftlicher Erfolg , sodass man sich zur Gründung eines auf Knopfloches spezialisierten Unternehmen entschloss. Es kam in 1881 zur Gründung der „ Reece Button-hole Sewing Machine Co.“ .
Das neue Unternehmen wurde in Portland/Maine (USA) registriert. Die Fertigung begann man in gemieteten Räumen in Boston/ Mass (USA).
1881 In diesem Gebäude sollte auch Alexander Graham Bell an seiner Telefon Entwicklung gearbeitet haben.
Im folgendem Jahr 1883 entschloss man sich zur Gründung eines weiteren Unternehmen „International Button Hole Sewing Machine Company“ der einzige Geschäftszweck war ausschließlich der Abschluss von Mietverträge (Leasing) für die Reece Knopflochnähmaschinen .
Seit 1883 konnten Bekleidungshersteller diese so dringend benötigen Knopflochmaschine auch Leasen.( Anmieten). Vorteil war an Investitionsmittel zu sparen, denn die neuen Knopflocher Maschinen hatten nämlich ein hohen Preis.
Bild von ein Zählwerk.
Der große Durchbruch im Geschäft brachte in 1893 eine Auszeichnung auf der Weltausstellung in Chicago ein .Es wurde ein großes Geschäft und im Jahre 1896 konnte man daher in Boston neue und für die damalige Zeit großzügige Fabrikationsanlagen errichten.
1896 Neue Fabrikationsanlagen.
Die Eröffnungsfeierlichkeiten von dem neuen Betrieb waren überschattet vom dem Tod am 31 März 1896 des Gründers und Erfinder John Reece. Berichten zufolge , wollte John Reece einen absturzgefährdeten Arbeiter in Sicherheit schaffen, bei diesem Versuch ist er dann selbst abgestürzt.
Er wurde in Boston in einem Familien Grabmal beigesetzt.
Das Reece Familie Denkmal auf Spruce Avenue ein Skulptur von William Ordway Partridge (1861-1930).
Inzwischen reihte sich bei der von John Reece entwickelten Knopflochmaschine Erfolg auf Erfolg an.Diese Reece J Maschine errang auf der Weltausstellung in Paris 1900 den Grand Prix für den gesamten bereich Technik.
Grand Prix Paris 1900.
Den großen Durchbruch im Geschäft brachten für Reece die Jahren nach 1908 . Seit der 19.Jahrhundertwende waren überall neue Fabriken entstanden, in denen die Bekleidung in großen Stückzahlen hergestellt wurde.
1908 High Speed Shoe Machine. Gleiches System wie der Reece J aber schneller und schon mit zwei Antriebsrädern.
Auch in1908 kam das Urmodell der Reece-Augenknopfloch genannt „Hand-hole“ raus, eine Maschine mit Greifer und Spreizer sowie das heute noch immer gemacht wird .Der Name für diesen Stich wird „Reece Stitch“ genannt und wurde Standard in vielen Länder.
1908 „Hand Hole“ Urmodell von Reece.
Reece Greifer und Spreizer.
Reece Stichmuster aus Großvaters Zeiten.
1910 kam dann ein Knopfansatz Automat der laut der Beschreibung 18 Knöpfe in 3 Sekunden annähen könnte!!!!
1910 Knopfansatz Automat.
Inzwischen hatte auch die Schuhindustrie die Knopflochmaschine entdeckt. Schuhe und halbhohe Stiefel wurden damals überwiegend mit Knopfverschlüssen angefertigt. Bei die Firma Reece hat man sich schnell auf die besonderen Bedürfnisse eingestellt .
Die "Reece Rapid“ war ein voller Erfolg.Diese Rapid hatte aber wieder das zwei Nadel System von der Reece J.
1915 Diese Reece Rapid könnte auch in der Bekleidungsindustrie eingesetzt werden.
Bild Reece Rapid.
Als um 1920 die Knopflöcher an die Schuhe aus der Mode geraten, bekam Reece ein Problem, alleine schon in der Stadt Troye vermietete es an drei Betriebe insgesamt 600 Knopflochmaschinen gut für eine Tages Produktion von 5 Millionen Knopflocher.
Ab 1920 kamen viele Ausland Vertretungen aus der ganzen Welt dazu.
Nach 1935 kam der Reece 101 raus diese Maschine war teils aus Eisen und teils aus Duraluminium hergestellt. Diese Maschine ist bis weit in den 90er Jahren gebaut worden und in viele Unterklassen gebaut worden.
1935 Reece 101.
Rund 1940 kam die S1 raus, eine einfaden Kettenstich Knopfloch Maschine, aber dieser Maschine hatte kein grosses Erfolg.
Nach 1945 kam die S2 raus eine einfaden Kettenstich Maschine die unwahrscheinlich schnell ist und vor allem im Wäsche und Arbeitsbekleidung eingesetzt wurde.
Abbildung Reece S2.
1952 Kam der Reece PB raus, „The Machine that couldn’t be built”.
Diese Maschine machte Paspelierten Knopflöcher, etwas was für unmöglich gehalten wurde. Bei dieser Maschine wurden alle Art von Techniken gebraucht , Hydraulik, Pneumatik, Elektrotechnik und Mechanik.
Ein wahres Wunder der Technik.
Abbildung: Reece PB.
Lieferprogramma Reece 1956.
1958 kam auch der Reece PW ein Paspel Taschen Automat mit der gleichenTechnik wie in der PB raus.
Reece PW. (Modell +/- 1980.)
In den 50er Jahren des vorigen Jahrhundert kamen wegen der vielen Anfragen extra Maschinenfabriken dazu. Zwei in Amerika und eine in den Niederlanden und zwar von 1959 bis 1994 hat diese Fabrik in Leiden die Reece Knopflöcher Maschinen gebaut.
Transportkiste Reece Leiden.
Reece hat das sogenannte „Große Firmensterben“ überstanden, hat zuerst mit AMF GB zusammen gearbeitet und später kam Minerva CZ dazu.
AMF ist bekannt von seiner patentierten Maschinen 1930 der ein Handstich macht womit zum Beispiel die Kanten von Colberts wie mit der Hand durchgesteppt werden.
Diese Maschine arbeitet mit einer zweispitzigen Nadel wie damals von Weisental 1755 patentiert.
AMF Nadel.
AMF nennt das „floatingneedle“. Die Nadel wird in das Material eingestochen, von unten angefasst , oben losgelassen, Material wird um einen Stich transportiert, Faden angezogen und die Nadel wird wieder von unten eingestochen , oben angefasst usw. usw..
AMF “Floatingneedle” Maschine.
Detail AMF.
1960 kam auch eine AMF Knopfansatz Maschine mit der zweispitzigen Nadel System dazu, wobei der Knopf wie mit der Hand angenäht wird.
Minerva ist auch eine sehr alte und bekannte Firma aus dem Jahre 1871 .
Die Hauptfestigung von AMF Reece ist jetzt bei der Minerva Fabrik in Tschechien.
Diverse Reece Vertretungen (Stand1956).
C.H. Verbeek Amsterdam
Reece Paris, seit 1920.
Reece Londen seit 1914.
Berzack Bros. Johannesburg.
Fritz Zellweger Zürich.
Reece Frankfurt seit 1935.
Zurück nach meiner Reece J:
Unternadel stark vergrößert.
Unternadel von zwei Seiten.
Nadelschachtel.
Nadel Abstellung Rapid, gleich an der Reece J.
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Brunnen:
1956 The Reece Corporation “The Reece Story”
1982 Frank P. Godfey “An International History of the Sewing Machine”